Mittwoch, 3. März 2010

Auf Jobsuche (Teil 2)

Eine Bewerbung (application) besteht — ausser wenn etwas anderes verlangt ist — immer aus zwei Teilen. Dem CV (curriculum vitae, welches hier in der Regel resume genannt wird) und dem Begleitbrief (covering letter).
Während man in den USA offenbar schon vor längerem zu bloss zweiseitigen CVs übergegangen ist, sind hier drei- oder vierseitige resumes durchaus üblich, resp. werden von jemand mit 18 Jahren Berufserfahrung geradezu erwartet. Das resume enthält neben Name und Kontaktdaten praktisch nur Angaben zu Ausbildung, beruflichem Werdegang und Karrierezielen, aber sehr wenig Persönliches (also eher ohne Geburtsdatum und Zivilstand, etc.). Ganz wichtig ist, dass man für alle bisherigen Stellen die achievements herausstellt, die grossartigen Taten also, die man für den Arbeitgeber erbracht hat.
Mittlerweile stecken in meinen vier Seiten mindestens zwei gute Tage Arbeit drin. Es war mir zudem wichtig, dass ich das CV mit gutem Gewissen meinen ehemaligen Arbeitskollegen zu lesen geben könnte :-)


Im covering letter wird die im Stellenangebot genannte Kontaktperson adressiert, und dann zeigt man auf, dass man hervorragend auf die im Inserat geforderten Qualifikationen passt. Zum Schluss bedankt man sich  for your consideration und gibt nochmals die Telefonnummer an (ich komme in einem zukünftigen Blog-Eintrag darauf zurück).


Ich war froh, dass ich meine ersten Entwürfe der Personalchefin von Jeannine zur Korrektur senden konnte. Sie gab mir zahlreiche wertvolle Hinweise und schlug Verbesserungen vor. Sie wiederholte, was ich zuvor schon gelesen hatte: man geht nicht nur im covering letter auf die ausgeschriebene Stelle ein, es ist gang und gäbe, dass sogar das resume ganz spezifisch "frisiert" wird. Das habe ich dann zuerst auch gemacht, aber nach etwa zwei Wochen wurde mir das zu viel, und ich habe das resume so überarbeitet und komplettiert, dass ich jetzt immer dieselbe Version schicke. Alles was recht ist!

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